Wie DS Automotion die Automatisierung von Rechenzentren technologisch neu definiert – Einblicke vom OCP Global Summit 2025
Die Automatisierung von Rechenzentren entwickelt sich zunehmend zu einem strategischen Erfolgsfaktor. Angesichts wachsender Datenmengen, steigender Energiekosten und hoher Sicherheitsanforderungen suchen Betreiber nach skalierbaren, hochverfügbaren und sicheren Automatisierungslösungen.
Auf dem OCP Global Summit 2025 in San Jose (Kalifornien) diskutierten internationale Experten über den nächsten Evolutionsschritt in der Data Center Automation.
Unter ihnen: Jay Yale, CEO von DS Automotion LLC, der aufzeigte, wie mobile Roboter die physische Infrastruktur von Rechenzentren transformieren – mit Fokus auf Modularität, Interoperabilität und funktionale Sicherheit.
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Herausforderung: Dynamik und Präzision im Rechenzentrumsbetrieb
Rechenzentren zeichnen sich durch hochverdichtete, komplexe Umgebungen aus, in denen Präzision und Prozesssicherheit entscheidend sind. Klassische manuelle oder teilautomatisierte Transportprozesse stoßen an ihre Grenzen – insbesondere bei der Handhabung schwerer und individueller Serverracks.
„Serverracks werden größer, schwerer und variabler – herkömmliche Transportmethoden können diese Dynamik nicht mehr abbilden“, erklärte Jay Yale, DS Automotion LLC
Technologische Lösung: Modulare Plattform mit offener Systemarchitektur
Die von DS Automotion entwickelten mobilen Roboter unter anderem des Typs Amadeus rack basiert ermöglicht den Transport von Server-Racks unterschiedlicher Abmessungen und Gewichte bei höchster Wiederholgenauigkeit.
Ein zentrales Merkmal ist das ausgeklügelte Fahrwerkskonzept, das durch mehrachsige Lenkung, redundante Antriebssysteme und integrierte Sicherheitskreise maximale Bewegungsfreiheit und Betriebssicherheit gewährleistet.
Die Fahrzeuge sind mit einem mehrschichtigen Sensorsystem ausgestattet – bestehend aus LiDAR-, 3D-Kamera- und Ultraschallsensoren –, dass eine präzise Umfelderkennung und dynamische Anpassung an sich verändernde Umgebungsbedingungen ermöglicht. In Kombination mit der eigenen Fahrzeugsteuerungssoftware ARCOS und dem Flottenmanager NAVIOS entsteht ein vollständig integriertes Gesamtsystem mit hoher Systemverfügbarkeit und optimierter Pfadplanung.
Darüber hinaus erfüllen alle Systeme internationale Normen wie UL, CE und die VDA 5050-Schnittstelle, welche die herstellerübergreifende Interoperabilität zwischen AGV- und AMR-Systemen sicherstellt. Damit können Betreiber heterogene Fahrzeugflotten in einer gemeinsamen Leitsteuerung betreiben – ein entscheidender Schritt hin zu offenen Automatisierungsarchitekturen.
Offene, KI-basierte Robotik als Grundlage der Rechenzentrumsautomatisierung
Die Aussagen von Jay Yale auf dem OCP Global Summit 2025 verdeutlichen: Die Zukunft der Rechenzentrumslogistik ist autonom, standardisiert und datengetrieben. Mit seiner modularen Plattformstrategie und der konsequenten Einhaltung internationaler Normen positioniert sich DS Automotion als Technologietreiber einer vernetzten, interoperablen Automatisierungslandschaft.
DS Automotion adressiert diese Herausforderung mit einer Kombination aus präziser Fahrzeugtechnik, intelligenter Sensorfusion und standardisierter Softwarearchitektur.